Die betreuten Spielgruppen im Familienzentrum wurden zum 01. April 2013 zu der Kleinkindgruppe Lorettostrolche zusammengelegt. Die Lorettostrolche bieten jetzt 10 Kindern im Alter von 1 Jahr bis zum Eintritt in den Kindergarten qualifizierte Betreuung und individuelle Förderung.

Die Kleinkindgruppe stellt in der vielfältigen Tübinger Kinderbetreuungslandschaft ein Grundangebot am Vormittag zur Verfügung. Die Kinder lernen hier meist zum ersten Mal, sich für eine bestimmte Zeit von den Eltern zu trennen und eine Beziehung zu einer anderen erwachsenen Person aufzunehmen. Gleichzeitig werden sie sowohl in ihrer individuellen Entwicklung unterstützt, als auch an erste Regeln des sozialen Miteinanders herangeführt. So können sie erste Gruppenerfahrungen sammeln, haben am Nachmittag aber weiterhin viel Familienzeit.

Die Eltern müssen ihr Kind zum ersten Mal über einen längeren Zeitraum einer anderen Person anvertrauen und können nicht mehr an allen neuen Erfahrungen ihres Kindes teilhaben, sie gewinnen dadurch aber kleine Freiräume für eigene Aktivitäten.

Deshalb ist uns eine behutsame Eingewöhnung besonders wichtig. Das Kind soll genügend Zeit haben, in Gegenwart eines Elternteils eine vertrauensvolle Beziehung zu einer Erzieherin aufzubauen und sie als Bezugsperson und Trostspenderin zu akzeptieren. Auch für die Eltern ist die Eingewöhnungszeit wichtig: sie lernen den Gruppenalltag kennen und knüpfen erste Kontakte zu den anderen Eltern. Wie lange die Eingewöhnung dauert, ist individuell sehr verschieden, Sie sollten aber mindestens 3 - 4 Wochen einplanen.

Die Erzieherinnen begegnen den Kindern partnerschaftlich und mit großem Einfühlungsvermögen. Im Mittelpunkt der pädagogischen Arbeit steht sowohl die Entwicklung und Begleitung des einzelnen Kindes, seine Wünsche, Möglichkeiten und Fähigkeiten, als auch der soziale Zusammenhalt in der Gruppe. Im Tageslauf erleben die Kinder in einer gut durchdachten, anregungsreichen Umgebung Freispiel und angeleitete Aktivitäten in der Gruppe, wie z.B. Singen und Fingerspiele im Kreis, Basteln, Rituale, ein gemeinsames Frühstück und kleine Ausflüge auf die umliegenden Spielplätze.

Die Kinder werden sowohl in den Bereichen Kreativität, Wahrnehmung, Motorik und Sprachentwicklung gefördert, beim sozialen Lernen unterstützt, als auch an Grundregeln der Hygiene und gesunder Ernährung herangeführt.

Mit den Eltern stehen die Erzieherinnen in regelmäßigem und intensivem Austausch. Neben dem Aufnahmegespräch finden laufend Tür- und Angelgespräche statt, um die Übergänge vom Elternhaus in die Einrichtung und zurück möglichst reibungslos zu gestalten. Am Ende der Kindergruppenzeit, in der Regel gegen Ende des dritten Lebensjahres, wird ein Entwicklungsgespräch angeboten, um sich über die Entwicklungsschritte und Lernerfahrungen des Kindes, seine Stärken und Interessen auszutauschen. Für jedes Kind wird ein Portfolio erstellt, das die Eltern beim Austritt aus der Gruppe mitbekommen.

Die Kindergruppe wird von den Eltern zusammen mit dem Vorstand von elkiko als Elterninitiative geführt. elkiko übernimmt die Verwaltungs- und Trägeraufgaben, die Eltern unterstützen als Mitglieder das elkiko und arbeiten bei Bedarf als Elterndienst in der Gruppe mit.